Eva Herman verletzt eine gute Sache

Eva Herman verletzt eine gute Sache: die Rückbesinnung auf unveräußerliche Werte: Ehe, Familie und Kinder

Wie viele verunglückte Vergleiche mit dem „Dritten Reich“ hat es gegeben? Insbesondere Politiker tappen immer wieder in diese gefährliche Falle. Die Liste derjenigen, die sich auf diese Weise um Kopf und Kragen redeten ist lang: Philipp Jenniger, Martin Hohmann, Ludwig Stiegler, Herta Däubler-Gmelin um nur einige zu nennen und sogar Kardinal Joachim Meisner redete über „entarte Kunst“ in unserer Zeit und erntete viel Unverständnis und Kritik. Der „Stern“ vom 18.10.2007 listet die verschiedenen Entgleisungen unterschiedlichster Persönlichkeiten auf. Derartige Äußerungen kosteten entweder Amt und Karriere oder die Betroffenen mussten sich entschuldigen. Das hätte Eva Herman als Moderatorin und ehemalige Tageschausprecherin wissen müssen.

Stattdessen macht sie den gleichen Fehler. Ausgerechnet das Verständnis von der Familie im Dritten Reich wird von ihr positiv beurteilt. Wusste Eva Herman wirklich nicht für welches Ziel und für welchen Zweck Adolf Hitler Kinder brauchte und darum seine „Mutter-kreuzpolitik“ inszenierte? Wusste sie wirklich nicht, welche Reaktionen eine solche Bemerkung in der Öffentlichkeit auslösen musste? Oder war ihr die Bemerkung unglücklicherweise nur so herausgerutscht?

All diese Fragen hätte sie beantworten können und müssen in der besagten Talkshow mit Johannes Kerner. Sie hatte – wie kein anderer – die große Chance, ihren Vergleich mit dem Dritten Reich richtig zustellen