k.m.b. jetzt im Kulturressort

Weser Report, 18. Mai 2005

500.000 Euro für,dringliche und existenzielle“ Bedarfe

Die Deputation beschloss auf der gestrigen Sitzung die Unterstützung der freien Kulturszene.

Rund eine halbe Million Euro gab die Kulturdeputation für „dringliche und existenzielle“ Bedarfe frei, bestätigte Sprecherin Carmen Emigholz gestern. Das Geld wird aus Wettmitteln zur Verfügung gestellt und dient insbesondere der Unterstützung von Projekten und Einrichtungen der freien Kulturszene. „Auch unter schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen müssen wir die Arbeit in den kulturellen ‚Brutstätten‘ sicherstellen“, sagte Elisabeth Motschmann, Staatsrätin für Kultur.

Ein weiterer Themenpunkt der Deputationssitzung waren die Planungen für die Neuaufstellung des Kulturressorts. Kernpunkt dabei ist die Eingliederung der k.m.b. (Kulturmanagement Bremen GmbH) in das Ressort, die am 2. Mai wirksam geworden ist. „Die ersten Schritte des Verwaltungsreformmodells wurden von allen Fraktionen begrüßt“, sagte Emigholz.

Die Beschäftigten der k.m.b. sind, soweit sie nicht von sich aus gekündigt haben, jetzt Mitarbeiter des Kulturressorts. Damit sei bereits ein wesentlicher Teil des Senatsbeschlusses vom November vergangenen Jahres erfolgt, erklärte Elisabeth Motschmann. Die Planungen der weiteren Schritte werden mit Nachdruck vorangetrieben, so die Staatsrätin.

Über einen möglichen Nachfolger Gloysteins wurde nicht gesprochen, versicherte Emigholz. „Bis zur Wahl eines neuen Kultursenators wird das Ressort alles tun, um in der Übergangszeit sowohl für die etablierten Kultureinrichtungen als auch für die freie Szene die Kontinuität der Arbeit zu gewährleisten“, versprach Staatsrätin Motschmann. (bs)