KURIER AM SONNTAG, 30.Mai 2004
Staatsarchiv dankt seinen ehrenamtlichen Helfern Hasso Kliese und Nicola Wurthmann
Von unserer Redakteurin Erika Thies
Sonst sind sie im Staatsarchiv, um zu arbeiten, nun mussten sie sich dort auch mal ein bisschen feiern lassen: Als Dank für ihren jahrelangen ehrenamtlichen Einsatz wurden Nicola Wurthmann und Hasso Kliese mit zwei Büchern beschenkt und hörten herzliche Dankesworte von Kulturstaatsrätin Elisabeth Motschmann (CDU).
Hasso Kliese, bis zur Pensionierung der Präsident des Bremer Verwaltungsgerichts, sorgte für die Fortsetzung eines Standardwerkes, das niemand missen möchte, der sich mit bremischer Geschichte befasst. Er nahm sich der „Bremischen Chronik“ an, – inzwischen in mehreren Einzelbänden – ist darin kurz verzeichnet, was sich Tag um Tag und Jahr für Jahr hier zu Lande an Bedeutungsvollem abspielte. Von 1851 bis 1986 waren alle Ereignisse erfasst, dann ging der zuletzt mit dieser Aufgabe betraute Mitarbeiter in Rente, ein Nachfolger war nicht in Sicht. Bis sich Hasso Kliese ehrenamtlich um die Sache kümmerte und sich zunächst die Jahre 1996 bis 2003 vornahm Nicola Wurthmann, Doktorandin der Bremer Universität und jetzt Archivreferentin in Stuttgart, widmete sich dem großen Bürgermeister Johann Smidt (1773-1857), dessen Nachlass das Staatsarchiv verwahrt. Für die Endredaktion des Findbuchs bearbeitete sie nicht nur Smidts Briefwechsel, sondern ergänzte ihn auch um Lebensdaten seiner Zeitgenossen. Nun durfte sie sich zur Belohnung über den Nachdruck eines alten Buches freuen, während Hasso Kliese mit dem großen Bremer Straßenlexikon belohnt wurde.
Als Dankeschön gab es im Staatsarchiv uch Urkunden. Unser Foto zeigt von links) Hasso Kliese, Elisabeth otschmann, Nicola Wurthmann und Archivdirektor Konrad Elmshäuser.
Foto: J. Stoss